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Kribbelnde Lippen ❤️ » Symptome, Ursachen, Behandlungen

Ein Kribbeln in den Lippen kann ganz unterschiedliche Ursachen haben. Die meisten von ihnen sind harmlos und die Symptome verschwinden innerhalb kurzer Zeit wieder. Insbesondere wenn das Kribbeln von anderen Beschwerden begleitet ist oder über einen längeren Zeitraum anhält, kann es allerdings auch auf ernsthafte Erkrankungen hindeuten, die das Aufsuchen eines Arztes oder einer Ärztin notwendig machen.
Besonderheiten
  • meistens harmlos
  • weitere Symptome beachten
  • Hausmittel nutzen
  • ggf. Arzt / Ärztin aufsuchen
Das Wichtigste zusammengefasst
  • Kribbelnde Lippen sind meistens harmlos. Die Ursachen können dabei vielfältig sein, sodass es hilfreich sein kann, weitere Symptome zu berücksichtigen.
  • Gegen kribbelnde Lippen – vor allem bei einem nahenden Herpes – helfen Hausmittel, die den Krankheitsverlauf abschwächen können.
  • Bei anhaltendem Kribbeln oder ernstzunehmenden Begleiterscheinungen ist es dringend nötig, einen Arzt oder eine Ärztin aufzusuchen, da es sich auch um einen Schlaganfall handeln kann.

Was ist ein Kribbeln in den Lippen?

Ein Kribbeln kann ganz unterschiedliche Ursachen haben. Das Kribbeln ist dabei eine Empfindung an der Körperoberfläche, die mit einem unangenehmen, manchmal auch schmerzhaften Gefühl einhergeht und durch Nervenenden in der Haut vermittelt wird. Einige Menschen beschreiben das Kribbeln auch als ziehend oder stechend, brennend oder elektrisierend. Dabei ist für gewöhnlich kein äußerer Reiz erkennbar. Teilweise treten neben dem Kribbeln weitere Symptome an den Lippen auf: Rötungen und Schwellungen, Trockenheit, spröde Lippen oder auch ein brennendes Gefühl.

Mögliche Ursachen: Allergie, Herpes und Co.

Die Ursachen kribbelnder Lippen können vielfältig sein. Meist besteht dabei kein Grund zur Sorge und es ist nicht notwendig, einen Arzt oder eine Ärztin aufzusuchen.

  • Allergische Reaktion: Der menschliche Körper reagiert im Rahmen von Allergien auf viele Arten. Eine mögliche Folge können durchaus auch kribbelnde Lippen sein, die schon kurz mit dem Kontakt des verursachenden Stoffes auftreten. In den meisten Fällen hört das Kribbeln von allein wieder auf. Nur, wenn Atem- oder Schluckbeschwerden sowie Schwellungen auftreten, solltest du sofort einen Arzt aufsuchen.
  • Nach dem Verzehr von Lebensmitteln, die nicht mehr genießbar sind und eine Vergiftung hervorrufen, können die Lippen kribbeln. Damit einher gehen in der Regel auch Übelkeit, Erbrechen, Durchfall oder Fieber, die über einen Zeitraum von mehreren Tagen und Wochen anhalten können.
  • Ein Vitamin- oder Nährstoffmangel kann den Sauerstoffverlust im Blut verringern und zu Kribbeln führen.
  • Bevor sich bei Herpes eine Blase entwickelt, beginnen die Lippen für gewöhnlich zu kribbeln und zu jucken. Teilweise schwellen zu diesem Zeitpunkt auch die Lymphknoten an und der Körper reagiert mit Fieber auf das Virus.
  • Bei einige Betroffenen äußern sich Panikattacken unter anderem durch ein Kribbeln um den Mund herum. Meist gehen damit einher ein Engegefühl in der Brust, Angst und eine schnelle Atmung.
  • Eine recht banale Ursache für kribbelnde Lippen sind Hitze oder Kälte, die Nervenschäden oder auch nur kleinste Risse verursachen.
  • Bei Hypoglykämie ist der Blutzuckerspiegel zu niedrig, was ein Kribbeln im Mund und auf den Lippen verursachen kann. Meist betrifft dies Personen, die an Diabetes leiden, allerdings ist dies kein Ausschlusskriterium.
  • Beim Hyperventilieren sinkt der Kohlendioxid-Gehalt im Blut und verursacht unter Umständen ein Kribbeln im Mund oder auf den Lippen.

Kribbelnde Lippen als Hinweis auf Erkrankungen

Seltener weisen kribbelnde Lippen auf eine ernsthafte Erkrankung hin. So gehört ein Kribbeln im Gesicht, wozu auch die Lippen gehören, zu den Symptomen einer Multiplen Sklerose. Auch die Autoimmunerkrankung Lupus kann mit kribbelnden Lippen einhergehen. Darüber hinaus kann das Kribbeln in sehr seltenen Fällen auf Mundkrebs, das Raynaud-Syndrom oder einen Mini-Schlaganfall hindeuten. All diese Fälle sind in der Regel von weiteren Symptomen begleitet, die das Aufsuchen eines Arztes oder einer Ärztin sinnvoll erscheinen lassen.

Beginnt das Kribbeln sehr plötzlich und ist von Taubheit auf einer Körperseite begleitet, solltest du umgehend den Notruf rufen, da dies ein Zeichen für einen Schlaganfall sein kann. Weitere Symptome sind hier

  • extreme Kopfschmerzen
  • Verlust der Sehkraft oder Schmerzen in den Augen
  • Lähmung einzelner Körperteile
  • undeutliches Sprechen
  • Verhaltensänderungen oder Wahnvorstellungen
  • Veränderung des Bewusstseins

In diesem Fall ist es unbedingt erforderlich, sofort einen Notarzt zu rufen.

Wann sollte ein Arzt aufgesucht werden?

Für gewöhnlich lassen die Symptome kribbelnder Lippen schon nach wenigen Stunden oder Tagen wieder nach. Sollte das nicht der Fall sein oder treten daneben weitere Anzeichen von Schwindel, Verwirrtheit, Lähmungen oder starken Kopfschmerzen auf, ist es dringend ratsam, zum Arzt zu gehen. Dieser kann mittels verschiedener diagnostischer Verfahren die Ursache ermitteln und gegebenenfalls einen Behandlungsplan erstellen. Das Befolgen des Plans verhindert mögliche dauerhafte Komplikationen wie Hirnschäden, dauerhafte Nervenschäden oder eine Ausbreitung vorhandener Infektionen.

Kribbelnde Lippen behandeln

In vielen Fällen wie z. B. allergischen Reaktionen reicht es aus, einige Zeit zu warten, bis das Kribbeln von selbst wieder verschwindet. Kündigt sich hingegen Herpes an, helfen Sofortmaßnahmen wie das wiederholte Auftupfen von eingetrocknetem oder frischem Rotwein sowie Auflagen mit Eichenrinden-, Johanniskraut-, Salbei- oder Zaubernusstee, die du doppelt so stark zubereitest wie für den gewöhnlichen Verzehr. Auch Propolis, ätherisches Minzöl oder verdünntes Teebaumöl helfen gegen kribbelnde Lippen. Bei einem Vitamin- oder Nährstoffmangel wiederum helfen eine ausgewogene Ernährung oder Vitaminpräparate für die kurzfristige Versorgung des Körpers mit Nährstoffen.

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